Umweltforum SPD Baden-Württemberg

Für eine lebenswerte und gerechte Zukunft

Herzlich willkommen!

Umwelt- und Naturschutz bei der SPD Baden-Württemberg wieder sichtbarer machen, so lautet das Anliegen der Mitglieder, die sich im Sommer 2022 zur Gründung des Umweltforums zusammenfanden.

Für eine lebenswerte und gerechte Zukunft müssen wir den Themen sozial-ökologische Transformation, Klimawandel, Erhalt der biologischen Vielfalt, nachhaltige Energiepolitik und nachhaltige Entwicklung sowie Schutz von Wäldern, Mooren und Böden politisch mehr Raum und Aufmerksamkeit geben. Das Umweltforum lädt sich hierzu Expertinnen und Experten ein, die im Rahmen von Online- und Präsenzveranstaltungen ihr Fachwissen an uns weitergeben und mit uns darüber diskutieren.

Ziel ist neben der Wissens- und Informationsvermittlung die Bündelung und Vernetzung der vielen innerparteilich vorhandenen Kompetenzen sowie die Entwicklung politischer Maßnahmen in Form von parlamentarischen Initiativen und Anträgen.

Unser Angebot richtet sich an Genossinnen und Genossen sowie an alle interessierten Menschen außerhalb. Mitstreiter:innen sind jederzeit herzlich willkommen.

18.03. / Absage der Veranstaltung heute Abend – Ersatztermin folgt

Leider muss die für heute Abend geplante Veranstaltung "Zwischen Wachstum und Klimaschutz: Wohin steuert die EU?" mit René Repasi MdEP kurzfristig abgesagt werden. René Repasi ist aktuell intensiv in die Koalitionsverhandlungen eingebunden und nimmt dabei für das Thema Europa eine zentrale Rolle ein. Da gerade viel Dynamik in den Verhandlungen steckt, lässt sich der Termin heute Abend nicht realisieren.

Wir bedauern die Absage sehr, arbeiten aber bereits an einem Ersatztermin und werden Sie/Euch so bald wie möglich informieren.

Vielen Dank für Ihr/Euer Verständnis
Gabi Rolland & die Organisationsgruppe des Umweltforum SPD BW

„Zwischen Wachstum und Klimaschutz: Wohin steuert die EU?“ mit René Repasi MdEP

Der Green Deal ist das Herzstück der europäischen Umwelt- und Klimapolitik. Mit ihm hat sich die EU das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden und gleichzeitig nachhaltiges Wirtschaften zu fördern. Doch dieses ambitionierte Vorhaben steht unter erheblichem Druck: Der Rechtsruck im EU-Parlament und in der EU-Kommission, wirtschaftliche Krisen und konkurrierende Interessen gefährden zentrale Projekte. Die Wiederwahl von Donald Trump verschärft die Situation weiter. Die Kündigung des Pariser Klimaabkommens, die verstärkte Förderung fossiler Energieträger sowie die Ankündigung von Strafzöllen drohen die Klimaziele der EU zu untergraben und die transatlantischen Beziehungen nachhaltig zu belasten.

Besichtigung der Viti-PV-Anlage in Ihringen am Kaiserstuhl

Der Weinbau ist mit seiner langen Tradition ein wichtiger Teil der kulturellen Identität Südbadens. Gleichzeitig ist er jedoch in besonderem Ausmaß von den Folgen des Klimawandels wie Hitze- und Dürreperioden, Starkregen und Hagel sowie anderen Extremwetterereignissen betroffen und bedroht.

Zur Lösung der Problematik könnten Viti-PV-Anlagen beitragen. Diese innovative Form der Photovoltaikanlage, die in Weinbergen integriert wird, kombiniert den Anbau von Weinreben mit der Erzeugung von Solarstrom und ermöglicht somit die Doppelnutzung der Agrarfläche. Die Module werden so installiert, dass sie den Reben als Schattenspender und Hagelschutz dienen, die Bodenerosion reduzieren und gleichzeitig erneuerbare Energie erzeugen.

Insektensterben – Ist der Abwärtstrend gestoppt?

Binnen 30 Jahren ist die Masse der Insekten um 75 Prozent geschrumpft, so lautete das alarmierende Ergebnis der Krefeld Studie von 2017. Zum ersten Mal sorgte der dramatische Insektenschwund weltweit für Aufsehen und löste eine breite öffentliche Debatte aus. In mehreren Bundesländern wurden daraufhin Volksbegehren für den Insektenschutz ins Leben gerufen. 

In Baden-Württemberg erreichte die Initiative „Rettet die Bienen“ die weitgehende Übernahme ihrer Forderungen durch die Landesregierung. 2020 wurden sie im Rahmen des Biodiversitätsstärkungsgesetz vom Landtag verabschiedet. 

Volksantrag "Ländle leben lassen" - Mit 53.000 Unterschriften zu weniger Flächen- und Bodenverbrauch?

Böden sind die Grundlage unseres Lebens und eine immer knapper werdende Ressource. Im Gegensatz zum Klimawandel steht der Zustand unserer Böden viel seltener im Fokus der Öffentlichkeit. Dabei erfüllt ein intakter Boden zahlreiche Funktionen: Er nimmt Regenwasser auf, reinigt es und stellt es in Form von Grundwasser für die Trinkwassergewinnung zur Verfügung. Auf ihm wachsen die meisten unserer Nahrungsmittel und er ist Lebensraum unzähliger Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen. Auch fürs Klima spielen Böden eine zentrale Rolle, denn ihre Fähigkeit, Kohlenstoff zu speichern, macht sie nach den Weltmeeren zum zweitgrößten Treibhausgasspeicher der Erde.